Universität KonstanzExzellenzcluster „Kulturelle Grundlagen von Integration“

Zu Gericht sitzen. Der Einakter und die Szene der Kultur um 1900

13. Juli 2009

Antrittsvorlesung von PD Dr. Ingo Stöckmann

Nach den Gründen für die auffällige Konjunktur einaktiger Dramen um 1900 fragt die Antrittsvorlesung von Privatdozent Dr. Ingo Stöckmann. Unter dem Titel „Zu Gericht sitzen. Der Einakter und die Szene der Kultur um 1900“ vertritt der Literaturwissenschaftler die These, dass der Einakter auf die zur ‚Krise der Kultur’ dramatisierte Vielzahl der weltanschaulichen Positionen reagiert. Der Einakter hält, so Stöckmann, vermittelt durch die in ihm handelnden und argumentierenden Figuren ein symbolisches ‚Gericht’ über sie. Damit werde ein literarischer Mechanismus sichtbar, mit dem die moderne Kultur ihre gewachsene ‚Kulturarbeit’, d.h. ihre eigene Komplexität bearbeite.

Ingo Stöckmann ist Germanist und seit 2001 wissenschaftlicher Assistent am Fachbereich Literaturwissenschaft. 2008 hat er sich dort habilitiert. Ingo Stöckmann ist Alumnus des Kulturwissenschaftlichen Kollegs.

13. Juli 2009, 20 Uhr c.t.
Universität Konstanz, Hörsaal A 703